Von Zuhause in die Krippe (Münchner Modell)
Phase 1
o Kennenlernen der Einrichtung am Tag der offenen Türe
o Anmeldung während der Anmeldewoche
o Anmeldegespräch/ erstes Kennenlernen
o Elterninfoabend für neue Eltern
Phase 2 (4-5 Tage – 2 Stunden)
o Gegenseitiges Kennenlernen für Eltern, Kind und Erzieher
o Einblick in die pädagogische Arbeit/ Tagesablauf
o Bezugserzieherin ist Ansprechpartner; Eltern sind verantwortlich
o Ständiger Austausch zwischen Eltern und Erzieherin
Phase 3 ( 6 Tage Montag – Montag, 4 Stunden)
o Schrittweise Übernahme einzelner Aufgaben der Erzieherin am Kind, soweit das Kind es zulässt
o Eltern und Kind gewinnen die Sicherheit, die sie brauchen, um sich voneinander zu trennen
o Mutter/ Vater kennen wichtige Rituale und Gruppenregeln und akzeptieren die Rolle der Bezugserzieherin
Phase 4 ( Trennungsversuche – individuelle Dauer)
o Kind hat eine vertrauensvolle Beziehung zur Bezugserzieherin aufgebaut und fühlt sich in der Gruppe wohl
o Kind akzeptiert, dass es ohne Mutter/ Vater in der Einrichtung bleibt
o Mutter/Vater spürt, dass Kind gut aufgehoben ist, kann das Verhalten der Bezugserzieherin einschätzen,
kann sich zu vereinbarten Zeiten von Kind verabschieden
o Eltern fühlen sich wohl und in ihren Bedürfnissen angenommen/ verstanden
o Kinder wissen, dass neues Kind bald alleine in der Gruppe bleibt und unterstützen den Eingewöhnungsprozess intuitiv
o In schwierigen Fällen:
- telefonische Rückversicherung
- Aufenthalt in der Einrichtung
- notfalls kurzer Austausch mit anderer Kollegin
Wichtig: Die Eingewöhnung wird individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes abgestimmt.
Phase 5
o Übergang wird abgeschlossen
o Das Kind hat Übergang bewältigt, ist in der Rolle des Krippenkindes angekommen
o Die Eltern reflektieren gemeinsam mit der Bezugserzieherin den Eingewöhnungsverlauf und wissen wie es weiter geht
o Die Eltern gehören zur Elternschaft der Einrichtung
o Die Eltern erkennen Erziehungspartnerschaft mit/ zwischen der Einrichtung an
o Die „alten“ Kinder der Gruppe finden und akzeptieren ihre neue Rolle in der Gruppe